Die Schnittstelle von SEO und Barrierefreiheit: Optimierung für alle Benutzer
Um sicherzustellen, dass Ihre Website ein möglichst breites Publikum erreicht, geht es nicht nur darum, Ihre Sichtbarkeit in der Suche zu erhöhen, sondern auch darum, sicherzustellen, dass Ihre Website von jedem genutzt werden kann, unabhängig von seinen Behinderungen.
In diesem Beitrag untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Web-Barrierefreiheit und SEO-Leistung und erläutern einige Best Practices, um sicherzustellen, dass Ihre Website allen Benutzern gerecht wird.
Was ist Web-Barrierefreiheit?
Unter Web-Barrierefreiheit versteht man die Praxis, Websites und Online-Anwendungen für jedermann nutzbar zu machen, auch für Menschen mit Behinderungen.
Ziel ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen, die typischerweise den Zugang zum Internet beeinträchtigen, wie etwa auditiven, visuellen, kognitiven, physischen und neurologischen Störungen, ein nahtloses Online-Benutzererlebnis zu bieten.
Die Barrierefreiheit im Internet richtet sich nach den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG).
Diese international anerkannten Richtlinien bieten einen Rahmen, um Webinhalte besser zugänglich zu machen, mit dem Ziel, ein integrativeres Interneterlebnis für alle Benutzer zu schaffen.
Die WCAG beschreibt vier Grundprinzipien, die für die Barrierefreiheit im Internet wesentlich sind (oft unter dem Akronym POUR zusammengefasst).
Diese Grundsätze stellen sicher, dass Websites:
- Spürbar: Inhalte und Benutzeroberflächenkomponenten sollten so präsentiert werden, dass jeder Benutzer sie wahrnehmen kann.
- Bedienbar: Alle Benutzer sollten in der Lage sein, mit Schnittstellenkomponenten und Navigationselementen zu interagieren.
- Verständlich: Benutzer müssen in der Lage sein, die Informationen auf der Seite zu verstehen
- Robust: Eine Vielzahl von Benutzern und Hilfstechnologien (wie Bildschirmlesegeräte und Text-to-Speech-Software) sollten in der Lage sein, den Inhalt der Seite zu interpretieren.
Wie wirkt sich Web-Barrierefreiheit auf SEO aus?
Barrierefreiheit und SEO scheinen unterschiedliche Aspekte der Website-Verwaltung zu sein.
Denn bei dem einen geht es darum, Online-Inhalte für Menschen mit Behinderung nutzbar zu machen, bei dem anderen geht es darum, das Suchmaschinenranking einer Website zu verbessern.
Allerdings weisen diese beiden Bereiche erhebliche Überschneidungen auf.
Verbesserungen der Web-Zugänglichkeit können sich auf verschiedene Weise positiv auf SEO auswirken, darunter:
- Bereitstellung einer besseren Benutzererfahrung: Google berücksichtigt die Benutzererfahrung bei der Entscheidung, wo Webseiten in seinen Suchergebnissen platziert werden. Und da die Barrierefreiheit im Internet darauf abzielt, das Benutzererlebnis im Internet für alle zu verbessern, kann die Implementierung von Best Practices für Barrierefreiheit indirekt zu einer besseren Sichtbarkeit in der Suche beitragen.
- Verbesserung der Lesbarkeit und Struktur von Inhalten: Eine gute Barrierefreiheit einer Website erfordert eine klare, logische und organisierte Darstellung von Inhalten – allesamt im Einklang mit SEO-Best Practices. Strukturierte Überschriften (H1-, H2-, H3-Tags), beschreibender Linktext und leicht lesbare Schriftarten helfen sowohl menschlichen Benutzern als auch Suchmaschinen-Bots, sich besser auf Ihrer Website zurechtzufinden und sie zu verstehen.
- Verbesserung der Bildsichtbarkeit: Die Verwendung von Alt-Attributen zur Beschreibung von Bildern macht Ihre Website nicht nur für sehbehinderte Benutzer zugänglicher, sondern ermöglicht Suchmaschinen auch, Ihre Multimedia-Inhalte besser zu verstehen und zu indizieren. Dies wiederum kann Ihre Sichtbarkeit bei der Bildsuche verbessern und mehr Besucher auf Ihre Website locken.
5 SEO-Tipps, um Ihre Website zugänglicher zu machen
Nachdem Sie nun den Zusammenhang zwischen Barrierefreiheit im Internet und SEO verstanden haben, schauen wir uns einige Best Practices an, um die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website zu verbessern.
Verwenden Sie semantisches HTML
Implementierung semantischer HTML-Tags (wie „