Neue Studie beleuchtet Martech-Herausforderungen, um Zielgruppen zu erreichen
Eine neue Studie, die Forrester Consulting im Auftrag von TransUnion durchgeführt hat, hat erhebliche Herausforderungen aufgezeigt, mit denen viele Marketingteams konfrontiert sind.
Diese Herausforderungen sind in erster Linie auf die Komplexität ihrer Marketing-Technologie-Stacks (Martech) zurückzuführen.
Die Studie ergab, dass beachtliche 70 % der Marketingleiter Schwierigkeiten haben, ihre Zielgruppen über verschiedene Kanäle effektiv zu identifizieren und zu erreichen.
Diese Schwierigkeit ergibt sich aus der Fragmentierung ihrer Martech-Systeme, die häufig eine Vielzahl von Tools umfassen.
Zwei Drittel der befragten Vermarkter gaben an, 16 oder mehr Martech-Lösungen zu nutzen, was die Komplexität ihrer Abläufe deutlich erhöht.
Diese Komplexität stellt Marketingteams vor mehrere entscheidende Hindernisse. Zu diesen Herausforderungen gehören Schwierigkeiten bei der Personalisierung von Kundenreisen, der effektiven Skalierung von Marketingbemühungen, der Integration von KI-Funktionen und letztendlich der Verschwendung wertvoller Marketingbudgets.
In einer Pressemitteilung sagte Matt Spiegel, Executive Vice President und Leiter von TruAudience-Marketinglösungen bei TransUnion:
„Marketingleiter wissen, was sie tun müssen – sie müssen lediglich 16 oder mehr Martech-Lösungen unter einen Hut bringen, was zu einer überwältigenden Komplexität führt.“
Er fügte hinzu:
„Es geht nicht darum, Ihren Stack zu ändern, sondern Identitäts- und Datentools zu nutzen, um diese getrennten Tools zu verbinden. Ohne diese Verbindung werden Ineffizienzen zu erheblichen Problemen. Wir hören jeden Tag von Teams, die darum kämpfen, alles unter einen Hut zu bringen. Aber wenn sie es tun, ist der Unterschied enorm.“
Die Forschung zeigt jedoch auch eine vielversprechende Lösung auf: den Einsatz von Tools zur Identitätsauflösung. Durch die Integration ihrer fragmentierten Datensätze mithilfe dieser Tools können Unternehmen ihre Marketingergebnisse erheblich verbessern.
Die Studie ergab, dass Unternehmen, die Identitätsauflösung nutzen, mit größerer Wahrscheinlichkeit ihre Kundenerfahrungs- und Verständnisziele erreichen oder übertreffen, Kundeneinblicke verbessern und stärker datengesteuerte Entscheidungen treffen können.
Was können Marketingleiter sonst noch tun?
Über die Identitätsauflösung hinaus können Marketingleiter verschiedene Strategien anwenden, um ihre Zielgruppen über verschiedene Kanäle effektiv zu identifizieren und zu erreichen.
Datengesteuerte Segmentierung spielt eine entscheidende Rolle. Anstatt sich ausschließlich auf demografische Daten zu verlassen, sollten Vermarkter ein breiteres Spektrum an Datenpunkten wie Kaufhistorie, Website-Verhalten, Social-Media-Engagement und Interessen nutzen, um gezielte Zielgruppensegmente zu erstellen.
Kundendatenplattformen (CDPs) können in diesem Prozess eine entscheidende Rolle spielen, da sie Kundendaten aus verschiedenen Quellen vereinheitlichen und eine einzige, umfassende Sicht auf jeden Einzelnen bieten, was eine präzisere Segmentierung und personalisierte Nachrichten ermöglicht.
Omnichannel-Marketing ist für ein nahtloses Kundenerlebnis unerlässlich. Vermarkter sollten konsistente Nachrichten und Erlebnisse über alle Kontaktpunkte hinweg sicherstellen, einschließlich E-Mail, soziale Medien, Website, mobile Apps und physische Geschäfte.
Durch den Einsatz von kanalübergreifendem Retargeting, bei dem Kunden, die auf einem Kanal mit der Marke interagiert haben, durch gezielte Anzeigen auf anderen Plattformen erreicht werden, können Reichweite und Engagement erheblich gesteigert werden.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) bietet wirkungsvolle Taktiken für Marketingleiter, um ihre Zielgruppen zu identifizieren und zu erreichen, wie z. B. die Durchführung von Zielgruppenrecherchen und das Erfahren von mehr über die Zielgruppe, die nach einem Schlüsselwort sucht, Wörter in ihrer Biografie verwendet oder eine Website besucht.
Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen, originellen Inhalten – diese Inhalte sollten auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe eingehen und gleichzeitig relevante Schlüsselwörter auf natürliche Weise integrieren. Und schließlich die Priorisierung der Benutzererfahrung (UX), nicht nur für Google, sondern auch zur Zufriedenheit des Benutzers.
Content-Marketing ist ein weiteres leistungsstarkes Tool, das Marketingleiter nutzen können. Dies erfordert eine gründliche Zielgruppenrecherche, die Entwicklung von Buyer-Personas und das Einholen von direktem Feedback der Zielgruppe.
Vermarkter können eine Content-Pillar-Strategie implementieren, die tiefgreifende Content-Stücke erstellt und unterstützende Inhalte um diese herum gruppiert. Anschließend werden Inhalte effektiv verteilt und beworben, während gleichzeitig soziale Medien, E-Mail-Marketing und Community-Aufbau genutzt werden.
Social-Media-Marketing bietet wertvolle Einblicke und Engagementmöglichkeiten. Marketingleiter sollten eine eingehende Zielgruppenforschung mit erweiterten Targeting-Optionen durchführen – über demografische Daten hinausgehen und Social-Listening-Tools nutzen, um die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe zu verstehen.
Sie sollten ansprechende Inhalte in Kombination mit bezahlter Werbung erstellen und gemeinsam nutzbare Inhalte entwickeln, gezielte Anzeigen schalten und mit Influencern zusammenarbeiten.
Marketingleiter müssen Online-Communities aufbauen und mit ihnen interagieren, sich aktiv an Gesprächen beteiligen, Wettbewerbe veranstalten und Live-Frage-und-Antwort-Runden veranstalten. Schließlich kann die Nutzung von Influencer-Marketing durch die Zusammenarbeit mit einflussreichen Persönlichkeiten innerhalb der Zielgruppe die Reichweite vergrößern und Vertrauen aufbauen.
Digitale Öffentlichkeitsarbeit (PR) sorgt für Online-Werbung, um Zielgruppen zu erreichen, beispielsweise durch den Aufbau von Beziehungen zu relevanten Medien und Journalisten. Dazu gehört die Identifizierung und Pflege von Beziehungen zu wichtigen Medienunternehmen und Journalisten, die für ihre Zielgruppe relevante Themen behandeln. Und die Erstellung überzeugender und berichtenswerter Geschichten mit Geschichten, die für die Interessen der Zielgruppe relevant sind und einzigartige Einblicke oder Perspektiven bieten.
Die Überwachung von Online-Gesprächen und Medienerwähnungen ermöglicht es, die Markenwahrnehmung zu verstehen, Bedenken auszuräumen und Möglichkeiten zur Interaktion zu identifizieren.
Bezahlte Werbung Strategien können die Reichweite effektiv vergrößern, während Programmatic Advertising sehr zielgerichtete Kampagnen über verschiedene Kanäle hinweg ermöglicht.
Schließlich die Hebelwirkung Customer Relationship Management (CRM)-Systeme ist entscheidend. Durch die effektive Nutzung der in ihren CRM-Systemen gespeicherten Kundendaten können Vermarkter wertvolle Einblicke in Kundeninteraktionen, Präferenzen und Kaufhistorie gewinnen.
Diese Daten können dann verwendet werden, um E-Mail-Kampagnen, Website-Erlebnisse und andere Marketingbotschaften zu personalisieren und so stärkere Kundenbeziehungen zu fördern und Konversionen zu steigern.
Sehen Sie Ihre Kunden deutlich
Die Studie betont die entscheidende Rolle der Identitätsauflösung bei der Rationalisierung von Martech-Abläufen und der Erzielung besserer Marketingergebnisse.
Durch die Verknüpfung ihrer verschiedenen Systeme können Vermarkter ein klareres Verständnis ihrer Kunden gewinnen, personalisiertere Erlebnisse bieten und letztendlich größere Erfolge bei ihren Marketingbemühungen erzielen.
Spiegel kam zu dem Schluss:
„Letztendlich geht es darum, die Kunden klar im Blick zu haben. Wenn Sie die Punkte zwischen Systemen verbinden, schaffen Sie bessere Erlebnisse für die Menschen. Und das ist es, was die Ergebnisse vorantreibt.“
Durch die Umsetzung der oben genannten Strategien in Verbindung mit der Identitätsauflösung können Marketingleiter ein tieferes Verständnis ihrer Zielgruppen erlangen, relevantere und personalisiertere Botschaften übermitteln und letztendlich einen größeren Erfolg mit ihren Marketingkampagnen erzielen.
Über die Umfrage
Forrester Consulting führte im vierten Quartal 2024 im Auftrag von TransUnion eine Umfrage durch, um den aktuellen Stand von Martech- und Identitätslösungsprogrammen in US-Unternehmen zu bewerten. Diese Umfrage sammelte Erkenntnisse von 325 Entscheidungsträgern im Bereich Marketingtechnologie.
Die Umfrage konzentrierte sich auf das Verständnis der Marketingziele und Herausforderungen, mit denen diese Entscheidungsträger konfrontiert sind, und wurde über einen Zeitraum von zwei Monaten durchgeführt, der im November 2024 begann und im Dezember 2024 endete.
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