SEO-Best Practices für die Website-Migration, um Rankings zu erhalten und häufige Fallstricke zu vermeiden

Es gibt mehrere Gründe, Ihre Website zu migrieren. Sie könnten darin bestehen, die Website-Sicherheit durch einen anderen Hosting-Anbieter zu erhöhen, Ihr Markenimage zu aktualisieren oder Ihr Benutzererlebnis zu verbessern.
Was auch immer der Grund sein mag, Sie müssen einen Migrationsprozess befolgen, der es Ihnen ermöglicht, Ihre Website zu aktualisieren, ohne Ihre SEO-Rankings, Ihren Traffic und Ihren Umsatz zu beeinträchtigen.
Viele SEO-Experten sind bei der Website-Migration mit einer gemeinsamen Angst konfrontiert: dem Verlust von wertvollem Traffic, Rankings und Benutzern während der Umstellung.
Eine Migrationsstrategie verhindert Datenverlust, Leistungseinbußen und Ausfallzeiten, wenn Sie Ihre Website auf eine neue Domain, Hosting-Plattform oder ein neues CMS verschieben.
In diesem Leitfaden führe ich Sie durch die 16 Best Practices für eine erfolgreiche Website-Migration.
Der Website-Migrationsprozess: Eine 16-stufige Checkliste
Ich werde alle Aufgaben in drei Phasen unterteilen: Planung, Phase vor der Migration und Phase nach der Migration.
Phase 1: Planung
Wie bei jedem mehrdimensionalen Projekt bedarf auch die Migration Ihrer Website einer gründlichen Planung. Führen Sie diese Schritte aus, bevor Sie mit der Entwicklung beginnen:
1. Definieren Sie den Projektumfang
Machen Sie zunächst eine Bestandsaufnahme aller Ihrer Webseiten. Was möchten Sie mit der Migration erreichen und welchen Einfluss wird sie auf die Website haben?
Ihre Website-Migration wird scheitern, wenn Sie kein klar definiertes Ziel und Umfang haben.
2. Legen Sie das Migrationsteam und die Verantwortlichkeiten fest
Wer wird das Projekt leiten? Das interne SEO-Team oder eine ausgelagerte SEO-Agentur?
Wenn Sie das Projekt intern verwalten, stellen Sie sicher, dass Sie ein Projektmanagement-Framework einrichten, damit jeder die zu ihm gehörenden Aufgaben im Auge behalten kann.
3. Verwalten Sie die abteilungsübergreifenden und Stakeholder-Erwartungen
Welche anderen Abteilungen werden von dem Projekt betroffen sein? Identifizieren Sie alle am Migrationsprozess beteiligten Stakeholder.
Dazu gehören neben den SEO- und Entwicklungsteams häufig auch Designer, IT-Mitarbeiter, Qualitätssicherungstester, Content-Manager, Produktdesigner und Vermarkter.
Es hängt alles davon ab, um welches Unternehmen es sich handelt und wie viele Abteilungen an einer Aktivität wie der Website-Migration beteiligt sein müssen.
Sie können ein Treffen vereinbaren, um zu erklären, warum Sie es brauchen und was Sie erreichen möchten. Dies ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, Feedback zu ihren spezifischen Bedürfnissen einzuholen, was Ihnen bei der Auswahl einer besseren Domain (oder eines besseren CMS) helfen könnte, das Ihren zukünftigen Anforderungen entspricht.
Tipp: Seien Sie transparent über den Migrationsprozess und darüber, was Sie in Bezug auf Funktionalität, Design und Leistung erwarten können.
4. Definieren Sie Ihre Zeitpläne und Ihr Startdatum
Idealerweise sollte Ihre neue Website dann online gehen, wenn der Website-Verkehr am niedrigsten ist und Ihr Team in der Lage ist, auf unvorhergesehene Probleme zu reagieren.
Wählen Sie einen Tag, der die geringsten Auswirkungen auf Ihr Unternehmen hat. Dies kann außerhalb der Geschäftszeiten oder dann der Fall sein, wenn die Geschäftstätigkeit gering oder gar nicht ausfällt.
Sie können dies auch stapelweise tun, anstatt alle Ihre Seiten auf einmal zu migrieren.
Phase 2: Phase vor der Migration
Dies ist eine Erweiterung der Planungsphase. Hier legen Sie den Grundstein für einen reibungslosen Übergang und minimieren Risiken während oder nach der Migration.
5. Führen Sie eine detaillierte Risikobewertung durch
Überprüfen Sie Ihre Webseiten, um potenzielle Probleme vor, während und nach der Migration zu erkennen. Dies können Verkehrsverluste, gestörter Benutzerfluss, defekte Links oder andere technische SEO-Probleme sein.
Ordnen Sie diese Risiken anhand einer einfachen Niedrig-Mittel-Hoch-Skala nach ihren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen und gehen Sie dann zuerst die kritischsten an.
Erstellen Sie anschließend einen wirksamen Risikominderungsplan, um die Schwere der Risiken zu minimieren. Einige wirksame Techniken sind:
- Sichern Sie vor der Migration alle Inhalte, Metadaten und Konfigurationen.
- Verwenden Sie eine Risikobewertungsmatrix, um die mit dem Website-Migrationsprozess verbundenen Risiken und deren Auswirkungen auf Ihre Geschäftsziele zu messen.
- Verwenden Sie eine Staging-Umgebung, um Änderungen zu testen, bevor sie live geschaltet werden.
- Implementieren Sie 301-Weiterleitungen für alle geänderten URLs, um ihren SEO-Wert zu erhalten.
6. Definieren Sie Leistungsbenchmarks und richten Sie das Tracking ein
Erstellen Sie ein detailliertes Bild der aktuellen Leistung Ihrer Website, damit Sie Ihre neue Website vergleichen können.
In dieser Phase ist es eine gute Idee, Ihre bestehende Site zu sichern, falls Sie sie während des Migrationsprozesses wiederherstellen müssen. Sie möchten Benchmark-Daten für Folgendes abrufen:
- Kern-Web-Vitals: Verwenden Sie PageSpeedInsights von Google, um Kennzahlen wie Ladegeschwindigkeit, Benutzerinteraktivität und visuelle Stabilität zu messen.
- Server-Reaktionszeit: Mit Tools wie GTMetrix können Sie wichtige Daten wie die Zeit bis zum ersten Byte (TTFB) und die Gesamtleistung Ihres Website-Servers anzeigen.
- Kennzahlen zur Datenbankleistung: Analysieren Sie die Datenbankleistung, um sicherzustellen, dass sie die erwarteten Datenverkehrslasten nach der Migration bewältigen kann. Dies erfordert möglicherweise die Überprüfung der Abfrageausführungszeiten, der Indizierung usw.
- Usability-Tests: Überprüfen Sie alle wichtigen Bereiche (Konvertierungselemente) manuell, um sicherzustellen, dass sie effektiv funktionieren. Sie können A/B-Tests durchführen, um Bereiche mit Konvertierungsdefiziten oder Schwachstellen zu identifizieren, die im neuen Design behoben werden müssen.
- Gesamtleistung der Website: Verwenden Sie Google Analytics, die Search Console oder Tools von Drittanbietern wie Ahrefs, um Ihren aktuellen organischen Traffic, Ihre Rankings, indexierten Seiten, Crawling-Fehler, Indexierungsrate und Backlinks auszuwerten.
Zusätzlich zum Benchmarking ist dies ein guter Zeitpunkt, um noch einmal zu überprüfen, ob Sie alle Ihre Ziel-Keywords in Ihrem Ranking-Tracking-Tool verfolgen.
Dies ist (sehr) wichtig, da es Ihnen hilft zu wissen, wie viel Traffic/Rankings Sie nach der Migration verloren/gewonnen haben.
7. Stellen Sie sicher, dass Entwicklung und SEO auf Leistung ausgerichtet sind
Wenn Ihre Migration eine technische Überarbeitung beinhaltet (eine CMS-Änderung, Servermigration oder Neugestaltung), teilen Sie Ihren Entwicklern die SEO-Leistungskennzahlen mit, die für Sie wichtig sind. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen der Migration auf Ihre SEO-Leistung zu minimieren.
Diese Migrationen erfordern möglicherweise eine vollständige Zuordnung alter URLs zu neuen – geben Sie diese Details an Ihre Entwickler weiter, da fehlende Weiterleitungen Ihr Ranking beeinträchtigen und den organischen Traffic beeinträchtigen.
Weitere Probleme, auf die Sie achten sollten, sind:
- URL-Struktur.
- Interne Verlinkung.
- Kanonische Tags.
- Mobile Reaktionsfähigkeit.
- Strukturierte Daten.
- Seitengeschwindigkeit.
Überprüfen Sie im Idealfall Ihre gesamte SEO-Leistung vor und nach Abschluss der Migration, damit Sie die Ergebnisse vergleichen können.
8. Dokumentieren Sie alles
Dokumentieren Sie alle Ihre aktiven Servereinstellungen und -konfigurationen, bevor Sie Ihre Website migrieren. Dazu gehören Details zu den DNS-Einstellungen, CDN-Konfigurationen und der Hosting-Umgebung.
Die Serverdokumentation bietet mehrere Vorteile:
- Es stellt sicher, dass die neue Serverumgebung die alte widerspiegelt, und verringert das Risiko von Inkonsistenzen, die zu Leistungsproblemen führen können.
- Sollten nach der Migration Probleme auftreten, erleichtert eine detaillierte Serverdokumentation den zuständigen Teams das Auffinden, Diagnostizieren und Beheben dieser Probleme.
- Es dient als umfassende Referenz für zukünftige Migrationen oder Server-Updates.
Konfigurationsmanagement-Tools wie Ansible, Puppet oder Terraform sind beliebte Tools zur Dokumentation von Serverkonfigurationen in einem wiederverwendbaren, lesbaren und versionierten Format.
Versionskontrolltools wie Git können auch verwendet werden, um vorgenommene Änderungen zu verfolgen und während der Migration effektiv mit Teams zusammenzuarbeiten.
9. Richten Sie eine Testumgebung ein
Am besten entwickeln Sie Ihre Site in einer geschlossenen Testumgebung auf einem separaten Server, um vor dem Start zu überprüfen, ob die neue Site ordnungsgemäß funktioniert. Dies wird als Staging-Website bezeichnet.
Es handelt sich um einen Klon Ihrer Website, auf dem Sie alle Funktionalitäten – Themes, Calls-to-Action, Plugins usw. – ausprobieren können, ohne den Betrieb auf der Live-Website zu stören.
Eine Staging-Website ermöglicht es Ihnen außerdem, potenzielle Probleme oder Konflikte vor dem Migrationsprozess zu identifizieren und zu beheben.
Natürlich müssen Sie den öffentlichen Zugriff auf die Testumgebung blockieren und verhindern, dass Suchmaschinen Ihre neuen Seiten zu früh indizieren.
Sie können entweder eine robot.txt-Datei erstellen, um Suchmaschinen wie Google zu blockieren, das Noindex-Tag zu Ihren neuen URLs hinzufügen oder einen Passwortschutz (.htpasswd) einrichten.
Es sieht so aus:
Sobald Sie dies alles eingerichtet haben, führen Sie ein technisches SEO-Audit auf der Staging-Site durch, um Probleme zu finden und zu beheben, bevor Sie auf Ihre Live-Site migrieren.
Achten Sie auf kleine Probleme wie defekte Website-Links, fehlende Alternativtexte, Metatitel, doppelte URLs usw. und beheben Sie diese, bevor Sie auf Ihre Live-Website migrieren.
SEO-Tools von Drittanbietern wie Ahrefs, SEMrush oder Screaming Frog können Ihnen dabei helfen.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie nach dem Klonen über ein aktuelles Backup Ihrer Website verfügen. Auf diese Weise haben Sie eine Version, auf die Sie bei Bedarf zurückgreifen können.
10. Führen Sie eine Inhaltsinventur durch
Jetzt ist es an der Zeit, einen vollständigen Überblick über Ihre vorhandenen Inhalte und Seiten zu erstellen.
Mithilfe einer Inhaltsinventur können Sie feststellen, ob während der Migration etwas verloren geht. Darüber hinaus werden Sie durch die Erstellung einer URL-Liste auf vorhandene Fehler (z. B. defekte Links oder fehlerhafte Weiterleitungen) aufmerksam gemacht, die Sie vor der Migration beheben müssen.
Sie können eine Kombination von Methoden verwenden, um eine umfassende Liste Ihrer Seiten und Inhaltsressourcen zu erstellen, wie zum Beispiel:
- Abrufen aller Ihrer URLs mit einem Site-Crawler.
- Seitendaten von Ihrem CMS herunterladen.
- Exportieren von URLs aus der Google Search Console.
Vergessen Sie nicht, dass Website-Crawler bei einem Standard-Crawling nicht immer verwaiste Seiten aufspüren, wenn diese nicht intern verlinkt sind.
Achten Sie außerdem darauf, beim Zusammenstellen Ihrer URL-Liste Ihre wertvollsten Seiten zu identifizieren. Hochwertige Seiten sind Seiten mit Inhalten mit hoher Absicht, hohen Konversionsraten, hohem Traffic-Niveau und hochwertigen Backlinks.
Anhand dieser Daten können Sie erkennen, welche Seiten Sie priorisieren sollten, um die Auswirkungen während der Migration möglichst gering zu halten.
Wenn Sie schließlich vorhaben, Ihrer neuen Website zusätzliche Seiten und Kategorien hinzuzufügen, ist es jetzt an der Zeit zu prüfen, ob diese in Ihre bestehende Architektur passen. Wenn nicht, müssen Sie möglicherweise die Struktur Ihrer Website überdenken.
Tipp: Verwenden Sie eine visuelle Sitemap, um Ihre aktuelle Website-Architektur zu visualisieren und Lücken in Ihrer Content-Strategie zu finden, die geschlossen werden müssen.
Stellen Sie auch hier sicher, dass Sie die Keywords verfolgen, für die Ihre hochwertigen Seiten ranken. Wie oben erwähnt, hilft Ihnen dies, Ihre Leistung vor und nach dem Migrationsprozess zu vergleichen.
11. Erstellen Sie eine Umleitungskarte
Als Nächstes bestimmen Sie anhand Ihrer URL-Liste, welche Seiten auf die neue Website verschoben werden sollen, welche Seiten Sie zusammenführen können und welche Sie löschen möchten.
Verwenden Sie Weiterleitungslinks, um Ihren alten und den neuen Inhalt zu verbinden. Wenn Benutzer also versuchen, auf den Inhalt Ihrer alten Seite zuzugreifen, werden sie automatisch zur neuesten Version weitergeleitet.
Beginnen Sie für Ihren Weiterleitungsplan mit den wichtigsten Seiten, die Sie im vorherigen Schritt identifiziert haben.
Implementieren Sie eine 301-Weiterleitung für jede Seite, die Sie auf die neue Website verschieben. Im Kontext zeigt eine 301-Weiterleitung an, dass eine Seite dauerhaft von einer URL zu einer anderen verschoben wurde. Die Autorität der alten Seite wird auch auf die neue Site übertragen.
Technisch gesehen sollten Ihre URLs auf die relevanteste Seite der neuen Website verweisen. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben eine Website (example.com) und möchten zu einem neuen Standort umleiten:
- Alte URL: example.com/old-page
- Neue URL: example.com/new-page
In diesem Fall richten Sie eine 301-Weiterleitung von „example.com/old-page“ zu „example.com/new-page“ ein.
Vermeiden Sie außerdem die Umleitung alter URLs auf Ihre neue Homepage. Dies kann zu Soft-404-Fehlern führen, die den gesamten Link-Equity verwässern und Ihrem Ranking schaden.
Wenn Sie stattdessen keine geeignete neue Seite finden, auf die Sie verweisen können, erstellen Sie entweder eine neue Seite oder entfernen Sie Ihre alte URL.
Anhand unseres vorherigen Beispiels nehmen wir an, Sie haben eine andere URL (example.com/blog); Sie müssen es auf die neuere Version der Seite umleiten (example.com/new-page/blog).
- Alte URL: example.com/blog
- Neue URL: example.com/new-page/blog
Dann: „example.com/new-page/blog“ sollte 301 zu „example.com/new-page“ weiterleiten.
Auf diese Weise wird jede Domain auf die relevanteste umgeleitet t-Seite auf Ihrer Website.
Wenn Sie Ihre Weiterleitungskarte fertiggestellt haben, teilen Sie Ihrem breiteren Marketingteam eine Liste Ihrer neuen URLs mit, damit diese ihre Kampagnenlinks aktualisieren können, sobald die neue Website startet.
Tipp: Überprüfen Sie Ihre Weiterleitungen auf Ihrer Staging-Website, um sicherzustellen, dass sie nicht zu einer anderen URL weiterleiten, die weitergeleitet wird.
Dies wird als Kettenweiterleitung bezeichnet und verwirrt Suchmaschinen-Bots, wenn sie versuchen, die Seite zu crawlen und zu indizieren.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, stellen Sie sicher, dass Ihre Weiterleitungen eins zu eins sind und idealerweise keine Weiterleitungsketten durchlaufen.
12. Führen Sie Pre-Launch-Prüfungen durch
Bevor Sie Ihre neue Site starten, müssen Sie in Ihrer Testumgebung verschiedene Überprüfungen durchführen, um sicherzustellen, dass die neue Site wie erwartet funktioniert.
Arbeiten Sie mit Ihrem SEO-Team zusammen, um zu bestätigen, ob die folgenden Elemente den erforderlichen Standards entsprechen:
- Testweiterleitungen: Stellen Sie sicher, dass alle Weiterleitungen korrekt implementiert sind und ordnungsgemäß funktionieren. Dazu gehört die Überprüfung der 301-Weiterleitungen von den alten URLs zu den neuen, um Weiterleitungsketten oder Soft 404s zu vermeiden.
- XML-Sitemap: Stellen Sie sicher, dass die neue Site eine gültige XML-Sitemap enthält. Verwenden Sie Tools wie den XML Sitemap Validator, um auf Fehler und die Einhaltung der Suchmaschinenanforderungen zu prüfen.
- Robots.txt-Datei: Wenn Sie der Staging-Datei eine robots.txt-Datei hinzugefügt haben, konfigurieren Sie sie neu, um Seiten einzuschließen, die Sie in den Suchmaschinen indizieren möchten.
- URL-Struktur: Überprüfen Sie die URLs, um sicherzustellen, dass sie mit relevanten Schlüsselwörtern optimiert sind, und befolgen Sie die Best Practices für SEO.
- Kanonische URLs: Verweisen alle Ihre kanonischen URLs auf die entsprechende Variante der Seite? Konsolidieren Sie alle Duplikate, um eine klare Inhaltshierarchie aufrechtzuerhalten.
- Strukturierte Daten: Implementieren Sie strukturierte Daten (Schema-Markup), um Suchmaschinen dabei zu helfen, den Inhalt Ihrer Seiten zu verstehen und Benutzern umfassende Ergebnisse zu liefern.
- Statuscodes: Überprüfen Sie den HTTP-Statuscode für alle Seiten, um sicherzustellen, dass sie die richtigen Antworten zurückgeben. Beheben Sie alle 404-Fehler oder andere damit zusammenhängende Probleme sofort.
- Interne Verlinkung: Interne Links stellen Verbindungen zwischen Ihren Webseiten her und sorgen für Link-Equity. Überprüfen Sie alle internen Links, um sicherzustellen, dass sie intakt sind, und leiten Sie Benutzer zum richtigen Inhalt weiter.
- Titel-Tags, Header-Tags und Meta-Beschreibungen: Sind sie für die richtigen Keywords optimiert? Befolgen sie SEO-Best Practices? Überprüfen und aktualisieren Sie sie entsprechend.
Tipp: Verwenden Sie SEO-Tools von Drittanbietern wie Ahrefs oder SEMrush, um eine schnelle Prüfung Ihrer Website durchzuführen und etwaige SEO-Probleme zu finden, die während und nach der Migration zu Hindernissen werden.
Phase 3: Start
Nachdem Sie nun alle Ihre Ts angekreuzt und Ihre Is markiert haben, können Sie mit dem Start Ihrer Website fortfahren.
13. Starten und bewerben Sie Ihre neue Website
Wenn Ihre Website online geht, müssen Sie alle Benutzer- und Suchmaschinenbeschränkungen aufheben, die Sie während der Entwicklungsphase eingerichtet haben. Denken Sie daran: Je schneller Sie die Migration umsetzen, desto besser.
Ihre Website wird während der Migration vorübergehend offline geschaltet, sodass die Minimierung der Ausfallzeit die Auswirkungen auf Traffic und Umsatz verringert.
Entfernen Sie alle Einschränkungen, die Sie der Staging-Site auferlegt haben, damit Suchmaschinen und Benutzer darauf zugreifen können. Dazu gehören robots.txt-Verbote, keine Index-Tags und Passwortschutz.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre DNS-Einträge nach der Migration auf die richtigen Server verweisen.
Es ist auch eine gute Idee, PPC-Kampagnen zeitgleich mit dem Start der Website zu planen. Dies macht Ihre neue Website nicht nur bekannter, sondern kann auch dazu beitragen, die kurzfristigen organischen Traffic-Einbrüche während des Migrationsprozesses auszugleichen.
Phase 4: Nachmigration
Überprüfen Sie abschließend noch einmal alle Änderungen, um sicherzustellen, dass alles wie vorgesehen funktioniert. Manchmal verläuft die Migration möglicherweise nicht wie geplant, und hier entscheiden Sie, ob Sie Ihre Änderungen optimieren oder zur vorherigen Website zurückkehren möchten.
Lassen Sie uns einige wichtige Punkte durchgehen:
14. Optimieren Sie die Leistung Ihrer Website
Überwachen Sie die neue Website genau, um zu überprüfen, ob alles ordnungsgemäß funktioniert, und überprüfen Sie kritische Aspekte der Website, einschließlich Ihrer neuen robot.txt-Datei, XML-Sitemap, Weiterleitungen, Benutzerfreundlichkeit und Analysen.
Überprüfen Sie außerdem die Leistung Ihrer Website im Vergleich zu Ihrer alten Website. Es ist normal, dass die Leistung für eine Weile abnimmt, aber im Laufe der Wochen sollten Ihre Rankings und Ihr Traffic wieder auf ihr ursprüngliches Niveau zurückkehren.
So optimieren Sie Ihre Website:
- Nutzen Sie Website-Caching, um Inhalte/Daten zu speichern, damit Benutzer schneller darauf zugreifen können.
- Verwenden Sie ein CDN (Content Delivery Network), um die Latenz zu reduzieren und die Bereitstellungszeit von Inhalten zu verbessern.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, minimieren Sie Ihre JavaScript-, CSS- und HTML-Dateien, um die Leistung des Content Delivery Network (CDN) zu verbessern. Sie können auch IPV6 (Internet Protocol Version 6) verwenden, um die Routing-Effizienz zu verbessern und die Bereitstellungszeiten für Inhalte zu verkürzen.
- Optimieren Sie Ihre Datenbanksysteme, um die Abfragegeschwindigkeit, das Benutzererlebnis und die Gesamtleistung der Website zu verbessern. Best Practices wie ordnungsgemäße Indizierung, Optimierung von Datentabellen, Abfragestrukturierung, materialisierte Ansichten, vertikale Skalierung usw. können dazu beitragen, dass die Datenbank komplexe Anforderungen ohne Ausfallzeiten verarbeitet.
Erfahren Sie mehr über die Optimierung der Datenbankleistung.
15. Technische Dokumentation aktualisieren
Nachdem Sie Ihre Website gestartet haben, müssen Sie Ihre technischen Dokumente überarbeiten, um sicherzustellen, dass sie korrekt und aktuell sind.
Diese Dokumentation leitet den Migrationsprozess und kann Risiken wie doppelte/verlorene Inhalte, fehlende/defekte Links usw. mindern.
Außerdem ermöglicht es eine schnellere Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams und Stakeholdern. Ihre Dokumentation sollte Folgendes enthalten:
- Eine Tabelle oder Karte Ihrer 301-Weiterleitungen, einschließlich der alten und neuen Links.
- Eine aktualisierte XML-Sitemap, die alle notwendigen Seiten auflistet. Dies ist wichtig für die Suchmaschinenindizierung.
- Titel-Tags und Meta-Beschreibungen für alle Seiten Ihrer Website.
- Ein Bericht mit Leistungskennzahlen vor und nach der Migration. Sie können auch Ihre primären Keyword-Rankings hinzufügen.
- Der Status Ihrer robots.txt-Datei, um sicherzustellen, dass nur die richtigen Seiten in den Suchergebnissen indiziert werden.
16. Implementieren Sie grundlegende Wartungspraktiken
Legen Sie schließlich vorbeugende Wartungsmaßnahmen fest, damit Ihre Website nach der Sicherung weiterhin ordnungsgemäß funktioniert. Dies hilft Ihnen, potenzielle Probleme zu erkennen und zu lösen, bevor sie zu einem größeren Problem werden.
Verwenden Sie SEO-Tools von Drittanbietern wie Google Search Console, Screaming Frog, Ahrefs und SEMrush als Überwachungssysteme, um Ihre Leistungskennzahlen zu verfolgen und Anomalien zu erkennen, die sich auf die Webleistung auswirken.
Diese Tools geben auch Einblick in Ihre Benutzeraktivität auf Ihrer Website und Ihre allgemeine Leistungsstärke in den Suchergebnissen.
Tipp: Da sich die Migration auf die Suche und das Benutzererlebnis auswirkt, crawlen Sie Ihre neue Website erneut, um sicherzustellen, dass sie die erforderliche Leistung erbringt. Und wenn sich Ihre Key Performance Indicators (KPIs) nicht verbessern, beheben Sie die Ursachen. Dazu könnten gehören:
- Seiten Ihrer alten Website werden noch indiziert.
- Langsame Ladezeiten.
- Schlechte Weiterleitungen.
- Fehlende interne Links.
Aktivieren Sie bestimmte Benachrichtigungen in der Google Search Console, um Probleme hervorzuheben, die sich auf die Leistung auswirken könnten, damit Sie sie beheben können, sobald sie auftreten.
Letzte Gedanken
Die Migration einer Website kann ein komplexes Unterfangen sein.
Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, sind Sie auf Erfolgskurs und können Ihre Migration vorbereiten, durchführen und überwachen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken minimieren.
Weitere Ressourcen:
- 5 Dinge, die Sie vor einer Site-Migration beachten sollten
- Ein Leitfaden für Migrationen auf Unternehmensebene (über 100.000 URLs)
- Das komplette technische SEO-Audit-Arbeitsbuch
Ausgewähltes Bild: Sammby/Shutterstock