So wählen Sie geschäftliche Zahlungsmethoden für Ihre WooCommerce-Website aus (in 6 Schritten)
Kunden, die bereit sind, in Ihrem E-Commerce-Shop einzukaufen, benötigen eine sichere, schnelle und einfache Möglichkeit zur Kasse. WooCommerce bietet eine Vielzahl geschäftlicher Zahlungsmethoden – Kartenzahlungen, Banküberweisungen, digitale Geldbörsen und sogar Buy Now Pay Later (BNPL)-Optionen.
Kurz gesagt: Wenn Sie auf Ihrer Website mehrere Zahlungsmethoden anbieten, haben Sie eine größere Auswahl. Dies kann Ihren Checkout-Prozess optimieren, die Conversions steigern und Warenkorbabbrüche reduzieren. Wenn Sie jedoch zu viele oder die falschen Zahlungsoptionen anbieten, riskieren Sie, Ihre Kunden zu überfordern und höhere Transaktionsgebühren zu zahlen.
Dieser Leitfaden hilft Ihnen bei der Auswahl der besten Geschäftszahlungsmethoden für Ihren E-Commerce-Shop. Wir werden dies durch einen sechsstufigen Prozess tun, dem Sie folgen können. Am Ende des Beitrags würden wir gerne erfahren, für welche Geschäftszahlungsmethode Sie sich entschieden haben und warum!
1. Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihres Unternehmens
Ein entscheidender erster Schritt ist die Abstimmung Ihrer geschäftlichen Zahlungsmethoden auf Ihre Bedürfnisse, Ziele und Fähigkeiten. Insbesondere müssen Sie Ihr Geschäftsmodell, das Transaktionsvolumen sowie die Standorte und Vorlieben Ihrer Kunden berücksichtigen.
Die von Ihnen angebotenen Geschäftszahlungsmethoden hängen möglicherweise auch von den von Ihnen verkauften Produkten oder Dienstleistungen ab. Wenn Sie beispielsweise digitale Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, benötigen Sie möglicherweise ein Zahlungsgateway, das wiederkehrende Zahlungen ermöglicht. Wenn Sie ein E-Commerce-Einzelhandelsgeschäft betreiben, benötigen Sie ein Zahlungsgateway, das eine sofortige und bequeme Zahlungsabwicklung ermöglicht.
Bei Websites mit hohem Umsatzvolumen muss die Zahlungsmethode in der Lage sein, umfangreiche Transaktionen abzuwickeln. Ein wachsendes Unternehmen muss auch die Skalierbarkeit berücksichtigen. Deshalb kann Paypal eine gute Option sein:
Bei der Auswahl Ihres Zahlungsgateways gibt es noch einige weitere geschäftliche Überlegungen. Wenn Sie Kunden auf globaler Ebene bedienen, müssen Ihre Zahlungsgateways die relevanten Regionen und Währungen unterstützen. Stripe unterstützt beispielsweise Hunderte von Währungen, was es zu einer praktikablen und globalen Option macht. Andererseits weisen BNPL-Dienste häufig regionale Unterschiede auf, die das Erlebnis einschränken können.
Auch die demografische Zielgruppe spielt eine Rolle. Wenn Ihr Unternehmen hauptsächlich mobile Geräte zum Online-Einkauf nutzt, ist es sinnvoll, digitale Geldbörsen für Online-Zahlungen zu unterstützen. Diese Geldbörsen machen 50 Prozent der E-Commerce-Transaktionen weltweit aus – am häufigsten von Verbrauchern der Generation Z und der Millennials. Andere Zahlungsmethoden wie Kreditkarten erfreuen sich bei älteren Generationen größerer Beliebtheit.
2. Bewerten Sie Ihre Zahlungsgateway-Optionen
Zahlungsgateways authentifizieren, sichern und verarbeiten die Transaktionen von digitalen Geldbörsen, Kreditkarten, Debitkarten und anderen Zahlungsmethoden. WooCommerce unterstützt eine Reihe von Zahlungsgateways wie Stripe, Square und PayPal mit weltweiter Anerkennung. Es gibt auch Nischendienste wie Rapyd und Mollie.
Der Prozess der Installation von Zahlungsgateways für WooCommerce ähnelt dem anderer WordPress-Plugins. Allerdings finden Sie häufig einen Sandbox- oder Testmodus, der Ihnen dabei hilft, Optimierungen vorzunehmen, ohne echte Transaktionsdaten oder -verarbeitungen zu verwenden.
Die Wahl eines Zahlungsgateways erfordert einige Überlegungen. An erster Stelle stehen die Transaktionsgebühren. Kurz gesagt, Sie müssen für jede Transaktion in Ihrem Geschäft eine Gebühr zahlen. Dabei kann es sich um einen Pauschalpreis pro Transaktion oder einen bestimmten Prozentsatz des Verkaufsbetrags handeln.
Viele Dienste bieten feste Transaktionsraten von etwa drei Prozent mit einer zusätzlichen Bearbeitungsgebühr von 0,30 bis 0,50 US-Dollar. Bei hohen Verkaufsvolumina kann sich das schnell summieren und bei internationalen Transaktionen astronomische Ausmaße annehmen.
Für den Aufbau eines internationalen WooCommerce-Shops sind Zahlungsgateways erforderlich, die grenzüberschreitende Zahlungen und Transaktionen in mehreren Währungen unterstützen, ohne dass hohe Gebühren für die Währungsumrechnung anfallen. Wenn Ihr Gateway beispielsweise nur USD verarbeiten kann, können Kunden in Ländern, in denen keine Dollars verwendet werden, keine Einkäufe tätigen.
Auf einigen Gateway-Websites werden unterstützte Gebietsschemata angezeigt, z. B. auf der WooCommerce-Erweiterungsseite von Square.
Du könnte Sie implementieren verschiedene länderspezifische Gateways, deren Einrichtung kann jedoch oft inkonsistent sein. Außerdem können Sie die User Experience (UX) verwässern, was die Kunden überfordert und die Abwanderung fördert.
Wenn Sie davon sprechen, mehr Conversions zu erzielen und Warenkorbabbrüche zu reduzieren, sollten Sie Ihre Zahlungsgateways auch auf der Grundlage dessen bewerten, was Sie über Ihre Kundenpräferenzen wissen.
Auch im globalen Maßstab ist es wichtig zu wissen. Beispielsweise dominieren PayPal und Visa den Markt, daher sollten diese Optionen unabhängig von Ihrem Ziel verfügbar sein. Sie möchten außerdem eingrenzen, welche Optionen zu Ihrem Unternehmenstyp passen. Beispielsweise verwendet ein Pizzalieferdienst eher Bargeld als Zahlungen in Kryptowährung.
3. Berücksichtigen Sie Kompatibilität und Integrationsumfang
Idealerweise sollten sich die von Ihnen gewählten Zahlungsgateways in WooCommerce integrieren, um ein reibungsloses und konsistentes Checkout-Erlebnis zu bieten. Die Reparatur eines Gateways, das nicht mit Ihrer E-Commerce-Plattform kompatibel ist, kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Es kann auch zu denselben Checkout-Prozessen führen, die für 14 Prozent aller Warenkorbabbrüche verantwortlich sind.
Erwägen Sie auch die Integration mit Ihren anderen Geschäftstools, wie z. B. Ihrer Customer Relationship Management (CRM)-Plattform und Buchhaltungssoftware. Dies ist von entscheidender Bedeutung, wenn Sie einen genauen Überblick über Ihren Cashflow und Ihre Zahlungsprozesse wünschen, da Sie eine genaue Prognose Ihrer Gewinne erhalten und die Gesundheit Ihres Unternehmens überprüfen können. QuickBooks verfügt beispielsweise über eine Synchronisierungserweiterung für WooCommerce:
Mit einer CRM-Integration können Sie die Zahlungsdaten Ihrer Kunden speichern und synchronisieren, um sicherzustellen, dass Sie über einen aktuellen Verlauf verfügen, auf den verschiedene Abteilungen leicht zugreifen können. Dies kann Ihre Online-Zahlungen optimieren, Reibungsverluste reduzieren und Ihre Möglichkeiten für personalisiertes Upselling und Cross-Selling erhöhen.
Natürlich ist die Suche nach einem Gateway, das sowohl mit der Buchhaltungssoftware Ihrer Wahl als auch mit dem CRM synchronisiert werden kann, eine weitere Aufgabe, die einige Zeit in Anspruch nehmen kann – aber einen enormen Mehrwert bietet, wenn Sie es richtig machen.
4. Sorgen Sie für Sicherheit und Compliance
Rund 20 Prozent der Verbraucher wurden Opfer eines Cyberangriffs. Zu den häufigsten Ursachen zählen Passwortangriffe, Datenschutzverletzungen, Malware im Point-of-Sale-System (PoS), Phishing und Identitätsdiebstahl. Daher sollte die Durchführung einer umfassenden Bewertung der von Ihnen verwendeten Zahlungsgateways oberste Priorität haben.
Bei Zahlungsvorgängen werden selbstverständlich vertrauliche Informationen wie Kartennummern und Bankkontodaten verarbeitet. Mangelnde Sicherheit und Compliance setzen Ihre Kunden dem Risiko von Diebstahl, Betrug und verschiedenen anderen Cyber-Bedrohungen aus. Dies wiederum kann Ihrem Ruf schaden, Ihnen Geld kosten und sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Die gute Nachricht ist, dass die meisten seriösen Zahlungsgateways mit Checks and Balances ausgestattet sind, um sicherzustellen, dass die von ihnen verarbeiteten Daten die allerbeste Verschlüsselung verwenden. Sie sollten jedoch auch prüfen, ob die von Ihnen in Betracht gezogenen geschäftlichen Zahlungsmethoden die Sicherheit bieten, die Sie benötigen.
End-to-End-Verschlüsselung ist ein klares Muss, ebenso wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Betrugserkennung und -prävention sowie PCI-DSS-Konformität.
5. Priorisieren Sie UX und Verbraucherkomfort
Ein langwieriger, komplexer Checkout-Prozess kann dazu führen, dass Kunden, die kurz vor der Umstellung stehen, ihren Einkaufswagen für immer verlassen. Lange oder komplizierte Checkout-Prozesse sind für 22 Prozent der Kartenabbrüche von Kunden verantwortlich. Dies zeigt uns, dass die Auswahl von Online-Zahlungsmethoden, die eine optimierte, praktische Benutzeroberfläche bieten, eine wichtige Priorität hat.
Wenn es um Ihr Checkout-Erlebnis geht, kann der Begriff „Optimierung“ mehrere Aspekte betreffen. Insbesondere bei der Auswahl der richtigen Geschäftszahlungsmethoden berücksichtigen wir Folgendes:
- Nutzen Sie integrierte Zahlungsgateways. Gehostete Gateways leiten Benutzer von Ihrer Website weg, was zu einem störenden Erlebnis führen kann. Erwägen Sie die Verwendung integrierter Lösungen wie dem WooPayments-Plugin, um Weiterleitungen zu minimieren und einen reibungsloseren und schnelleren Prozess zu ermöglichen.
- Priorisieren Sie die Einfachheit. Halten Sie sich von Zahlungsgateways und -methoden fern, die Kunden dazu zwingen, viele Details einzugeben oder durch zahlreiche Seiten zu navigieren. Suchen Sie nach einem Plugin, das intuitiv gestaltet ist, mit minimalen Weiterleitungen, Optionen zum automatischen Ausfüllen und anderen Funktionen, die den Checkout-Prozess vereinfachen und beschleunigen.
- Bieten Sie mehrere Zahlungsoptionen an. Indem Sie mehrere Zahlungsoptionen anbieten, wie z. B. digitale Geldbörsen, Banküberweisungen, BNPL und Kreditkartenzahlungen, ermöglichen Sie Ihren Kunden, mit ihrer bevorzugten Zahlungsmethode zu bezahlen, und senken so die Anzahl der Warenkorbabbrüche. Insbesondere BNPL-Zahlungsmethoden können mehr Kunden anziehen und Anreize für Conversions schaffen.
Wir würden behaupten, dass dies eine Schlüsselkomponente gegenüber fast allen anderen auf dieser Liste ist (abgesehen von der Sicherheit). Schließlich sollte das Hauptziel Ihres Checkouts darin bestehen, die Conversion-Hürde zu beseitigen.
6. Führen Sie Tests und Optimierungen durch
Der Testprozess wird von vielen Ladenbesitzern übersehen, wenn es um die Auswahl geschäftlicher Zahlungsmethoden geht. Es muss jedoch in allen Phasen berücksichtigt werden. Sie sollten regelmäßige Tests und Überwachungen durchführen, um diese Zahlungsprozesse zu optimieren und Ihre Datensicherheit zu gewährleisten.
Während der genaue Testaufbau je nach Ihren Zielen, Ihrem Gateway und Ihren Ressourcen unterschiedlich ist, umfasst er in der Regel viele der folgenden Punkte:
- Simulation unterschiedlicher Arten von Transaktionsszenarien, beispielsweise mobiles Bezahlen und Zahlungen verschiedener Kreditkartenanbieter. Dabei wird versucht, versteckte Ineffizienzen oder Fehler aufzudecken.
- Führen Sie Split-Tests verschiedener Zahlungsoptionen durch, um herauszufinden, welche Ihre Kunden bevorzugen.
- Überwachen Sie wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) wie Konversionsraten, Warenkorbabbruchraten, Transaktionsfehler und -erfolge sowie durchschnittliche Transaktionszeiten, um die Leistung zu messen.
- Nutzen Sie Umfragen zur Kundenzufriedenheit, um Feedback darüber zu sammeln, wie zufrieden Kunden mit Ihrem Checkout-Prozess sind.
- Nutzen Sie die Daten, die Sie aus Tests, KPIs und Umfragen gesammelt haben, um Ihre Zahlungsprozesse kontinuierlich zu optimieren.
Dieser Prozess ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Ihr System Transaktionen reibungslos verarbeitet, und um potenzielle Probleme zu identifizieren, die sich auf das Kundenerlebnis auswirken könnten. Letztendlich sind Sie durch diesen proaktiven Ansatz besser in der Lage, eine zuverlässige Zahlungsabwicklung zu gewährleisten und das Vertrauen Ihrer Kunden aufrechtzuerhalten.
Letzte Gedanken
Grundsätzlich hängen die Geschäftszahlungsmethoden und Gateways, für die Sie sich entscheiden, von den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Die Bewertung internationaler Zahlungsmöglichkeiten, Transaktionsgebühren, Sicherheit und Compliance sowie der Vorlieben und Bedürfnisse Ihrer Zielkunden deckt die meisten Ihrer Anwendungsfälle ab. Es wird jedoch immer etwas Spezifisches für Ihre eigenen Bedürfnisse und Verwendungszwecke dabei sein.
Letztendlich sollten Sie darauf abzielen, mehrere Online-Zahlungsmethoden anzubieten, um Ihren Cashflow zu maximieren und den Umsatz anzukurbeln. Ziel ist es, Kunden in die Lage zu versetzen, Zahlungen schnell, mühelos und sicher durchzuführen. In vielen Fällen ist es sinnvoll, auf bewährte Geschäftszahlungsmethoden zurückzugreifen. Es lohnt sich jedoch immer zu prüfen, ob ein anderer Ansatz Ihre primären Lösungen ergänzen und von Vorteil sein könnte.
Haben Sie Fragen zur Implementierung geschäftlicher Zahlungsmethoden für Ihren WooCommerce-Shop? Fragen Sie uns im Kommentarbereich unten!